Ein Team des Tennisverein Tuningen in einer Verpflegungs-Station. Von links: Manuel Fröhlich, Eckhard Metzdorf, Sylvia Kiefer, Simone Motz und Helmut Renz.
Die Gemeinde, Vereine, Organisationen und Privatgruppen packten am Wochenende alle mit an und stellten in Tuningen gemeinsam das „Fest im Dorf“ auf die Beine .Dabei strahlte die Sonne mit den Gesichtern um die Wette. Von Eric Zerm
Nach der zweiten Auflage des Tuninger Open-Air- Festes im Sommer 2022 sollte das „Fest im Dorf“ in diesem Jahr „eine Nummer kleiner“ werden. Nach „kleiner“ sah das Fest am Wochenende allerdings gar nicht aus. Auf dem Platz in der Ortsmitte, auf dem Rasen vor dem Rathaus und auf der Hauptstraße bis hinunter zur Burger- Tankstelle tummelten sich die Festbesucher; unter ihnen auch viele Kinder, denen an zahlreichen Spielstationen einiges geboten wurde.
Im Rahmen des offiziellen Fassanstichs vor der Holzbühne auf dem Platz am frühen Samstagabend bezifferte Bürgermeister Ralf Pahlow die Zahl der Helferinnen
und Helfer, die während des Wochenendes für die Festbesucher alle mit anpacken auf 196.
Wie viele Hammerschläge der Rathauschef am Samstagtatsächlich brauchte, bis das Bier floss, war eine Frage der Definition. Nach fünf Schlägen gab das Fass bereits Bier her, doch manche der Anwesenden waren der Überzeugung, dass der Hahn noch nicht ganz saß. Und so gab es nochmals einen Nachschlag. Danach füllten sich die Krüge schnell, und der Musikverein Tuningen – unter der Leitung von Ralf Vosseler – sorgte für den richtigen musikalischen Rahmen.
Erstes Dorffest seit 20 Jahren
Dieses „Fest im Dorf“ sei das erste Tuninger Dorffest seit mehr als 20 Jahren, freute sich Bürgermeister Ralf Pahlow, aber wann genau das letzte Dorffest gewesen war, wisse man inzwischen gar nicht mehr so genau. Als er vor mehreren Jahren während seines Wahlkampfs erklärte hatte, dass er sich mal wieder ein solchen Fest wünsche, sei er noch belächelt worden. Nun wurde es aber Wirklichkeit. Die Vorbereitungen hatten laut Pahlow im vergangenen Herbst begonnen. Der Begriff „Fest im Dorf“ gehe auf eine Idee von Alexander Kiefer zurück, einer der Vorsitzenden des Tennisvereins Tuningen.
Bald hatten sich verschiedene Arbeitsgruppen gebildet, und die Mitwirkenden entschieden sich dafür, entweder bei der Bewirtung mit anzupacken, einen Programmpunkt zu gestalten oder eine Spielstation zu übernehmen.
Viel geboten
Geboten war viel: Der Reitverein Thurihof bot Ponyreiten, das Team des evangelischen Kindergartens bemalte mit den Kindern die Straße, beim Freundeskreis Camogli konnten die Jüngsten sandeln, es wurden Dosenlichter gebastelt, an einer Schminkstation wurden Kindergesichter bemalt, es wurde gefilzt, die Kirchengemeinden
hatten einen Menschen-Kicker aufgebaut, es gab einen Geschicklichkeitsparcours, eine Seifenblasenstation, und wer ganzhoch hinaus wollte, konnte sich im Bierkistenstapeln
versuchen. Der Rekord lag am Samstagnachmittag bereits bei 23 Kisten; gestapelt und balanciert von Miriam Birkholz.